Vorsorge

Warum ist Vorsorge wichtig?

Neben der Behandlung von urologischen Erkrankungen hat die Prophylaxe und Vorsorge in unserer Praxis einen besonderen Stellenwert. Denn es gilt nach wie vor das alte Sprichwort: „Vorbeugen ist besser als heilen“ – man könnte auch sagen: „Vorsorge ist besser als unheilbar krank“.

Vorsorgeuntersuchungen sind Untersuchungen, die beim gesunden Menschen durchgeführt werden, um Krankheiten in ihrer Frühphase zu erkennen. Damit sollen besonders schwere und lebensbedrohende Krankheiten wie z.B. Krebs so zeitig entdeckt werden, dass sie mit einer Behandlung geheilt werden können. Diese Untersuchungen wurden in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts von den Krankenkassen eingeführt, sind für Frauen und Männer verschieden geregelt und im Sozialgesetzbuch nachzulesen. Leider gibt es bis auf eine Ausnahme bis heute keine Modernisierung dieser Vorsorgeuntersuchungen, so dass moderne Untersuchungsmethoden zur Krebsfrüherkennung wie z.B. Ultraschall-, bestimmte Urin-, Blut- und Stuhluntersuchungen vom Patienten selbst finanziert werden müssen.

Wir empfehlen trotzdem, von diesen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, denn es gilt: „Vorsorge ist besser als unheilbar krank“ und bedenken Sie, jeder der ein eigenes Auto besitzt, bringt dieses mindestens einmal jährlich zur Durchsicht. Dies sollte man auch mit dem eigenen Körper tun. Im folgenden möchten wir einige Vorsorgeuntersuchungen etwas genauer erläutern.

Vorsorge – in welchem Alter?

Generell sollen Vorsorgeuntersuchungen ab einem bestimmten Alter durchgeführt werden. Dieses Alter richtet sich nach dem statistisch ermittelten Zeitpunkt, ab dem eine Krankheit gehäuft auftritt. So ist z.B. Prostatakrebs beim Mann ab dem 60sten Lebensjahr besonders häufig anzutreffen (häufigste Krebstodesursache beim Mann ab 60), so dass zur Früherkennung entsprechende Untersuchungen ab dem 45sten Lebensjahr empfohlen werden. Andere Krebsarten wiederum weisen keinen Häufigkeitsgipfel in einem bestimmten Lebensalter auf, damit wären dafür Vorsorgeuntersuchungen eigentlich in jedem Lebensalter zu empfehlen.

Vorsorgeuntersuchungen sollen in einem bestimmten Rhythmus durchgeführt werden. Dadurch können Veränderungen zum Vorbefund festgestellt werden, die dann einen zeitigen Hinweis auf eine mögliche Erkrankung geben. Der empfohlene Rhythmus richtet sich nach dem Alter, sollte aber 2 Jahre nicht überschreiten.